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Titel der
Veranstaltung |
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Medienphilosophie: Medialität
und Medien
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Leitung |
Ort |
Beginn |
Wochentag |
Zeit |
J.
Rauscher |
P 13 |
16.4.02 |
Dienstag |
16-18 Uhr |
Gegenstand der
Veranstaltung |
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Die Vorlesung betrachtet unter den zwei
bewußt getrennten Anzeigen a) Medialität
und b) Medien einige grundlegende Fragen, die sich aus Veränderungen
der Gewichtung von Bild, Schrift, gesprochener Sprache und Technobild,
bzw. aus der Entwicklung spezieller Präsentationsformen und der
Variation wichtiger Parameter wie Verbreitungsgeschwindigkeit,
Multiplikationsfaktor, Speicherdauer und Zugänglichkeit für das
anthropologische Selbstverständnis und die kulturphilosophischen
Implikationen ergeben. Dabei werden dann verschiedene Medien und
Formate als konkret herausgebildete Strukturen der Wissensspeicherung
und - verarbeitung sowie der Informationsübermittlung im Blick auf
ästhetische und ethische Fragen, die mit ihnen verknüpft sind,
behandelt. Doch geht es zunächst um Begriffsbestimmung und die Frage
einer sinnvollen theoretischen Perspektive für die Medienproblematik. Medienphilosophie
erweckt heute den Eindruck einer chaotischen, disparaten, vom Zustand
systematischer Fuchtbarkeit weit entfernten Disziplin, die eine Fülle
von Fragen aufwirft und behandelt, doch sich selbst eher fraglich
bleibt. Das hat seinen Grund darin, daß die Disziplin, weder ihre
Grundfragen als Spezifika einer ihr eigentümlichen Fragestellung
erkannt hat, noch das Feld der Unterdisziplinen im Zusammenhang
durchschaut und überblickt oder auch nur in elementaren
Begriffsklärungen das Instrumentarium für die einer
Medienphilosophie gemäßen Fragen bereitstellt. Leider kann auch ich
mit meiner Vorlesung nicht den Anspruch erheben, nun solches umfassend
zu leisten. Ich kann lediglich versuchen die Linien einer systematisch
begründeten Medienphilosophie zu umreißen, einige elementare
Begriffe zu bestimmen und in den Anwendungsbereichen Medienästhetik
und Medienethik den Fragehorizont konkret zu beleuchten. |
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Die Veranstaltung ist geeignet für HörerInnen |
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Die vorliegende Literatur zu
Medienphilosophie ist durchweg problembehaftet, doch nenne ich zur
Orientierung ein unphilosophisch-informatives und ein philosophisch
wagemutig scheiterndes Werk: Hartmann, F.
(2000) Medienphilosophie.
Wien: WUV (UTB). Kommentierte Literaturliste. |
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Artikel/Literatur
zur Einführung |
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Lesen Sie, wenn
möglich in meditativer Reflexionshaltung, Platon Phaidros 266 d ff., oder Walter
Benjamin Der Ursprung des
Kunstwerks im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit. Ffm. |
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Literaturhinweise |
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