Kulturphilosophie

 

Die folgenden Notizen geben den um einige Einträge neuerer Literatur vermehrten, ansonsten etwas gekürzten Literaturteil meines Papers zu dem Hauptseminar aus dem SS 1998 „Paradoxien der Kulturphilosophie“ wieder. Ich habe darauf verzichtet, die einzelnen Kommentare auf das jetzige Einführungsseminar zuzuschneiden, da die Informationen als weiterführende Hinweise ihre Tauglichkeit behalten. Daraus ergibt sich aber auch: diese Literatur- und Namenliste ist ein Hilfsmittel, eine allgemeine Orientierung, jedoch keine Leseempfehlung oder gar Anforderung! Mit den drei angeführten Sammel-Readern: --> Marschall (90); --> Konersmann (96) und --> Burkard (2000), die sich ergänzen, ließe sich im Übrigen ein angemessener Überblick über das gesamte Feld gewinnen <Ausnahme Postmoderne>.

 

Einige Namen und Literaturhinweise:

Allem voraus:

Weder gibt es das Wort Kultur (lateinisch!) noch Kulturphilosophie, dennoch Bausteine und Strukturbilder:

Hesiod (ca. 700 v.Chr.) Erga  - Vorschriften für Bauern; Regeln für Seefahrt und die Heirat - darin der Mythos von den fünf  Weltaltern in abfallender Tendenz vom goldenen zum eisernen (dem schlechtesten) – Hesiod ist der älteste Dichter des Abendlandes, der als Person faßbar wird. Natürlich finden wir weniger eine Kulturphilosophie, denn Gedanken über Kulturgestaltung und die Geschichte der Kulturentwicklung.

 

Xenophanes (ca.570-460)- macht aufmerksam auf die Bilder der Götter in Abhängigkeit vom Menschenbild der jeweiligen Kultur –natürlich bietet er ebenfalls keine Kulturphilosophie, doch für uns wird ein interessanter Reflex auf den Kulturrelativismus und zu relativierenden Absolutheitsanspruch erkennbar. Cf. Kultur – Religion (Transzendenz)

 

Gorgias (ca. 480 - 375) Sophist und Schöpfer der antiken Kunstprosa - die jeweilige Situation gilt ihm als Horizont einer geschichtlichen und gesellschaftlich definierten Wahrheit – Vertreter eines theoretischen Kulturrelativismus; – Wiederaufnahme bei Roland Barthes und Jean-Francois Lyotards kulturellem Patchwork der Postmoderne.

 

Nun aber zum Wort ‚Kultur‘ und von da zur Kulturphilosophie – Namen und Positionen

Einige Klassiker der Kulturphilosophie und einige nicht unumstrittene Positionen - :

Vorbemerkung: Wenn Geldsetzer in seinem Lexikonartikel der Kulturphilosophie als ‚zusammenfassen­der Schau’ eine Grundlagenrolle zuschreibt und meint, daß sie den einzelnen Diszipli­nen „Prinzipien und Sichten vorgibt“, dann ist dies etwas übertrieben. Relevante Einzeldisziplinen wie Sprach- und Kunstphilosophie, Religionsphilosophie und erst recht die politische Philosophie blühten längst, bevor die Kulturphilosophie im Reflex auf diese Kulturleistungen und in erneutem Bedenken der Relation von Geographie, Geschichte und Gesellschaft als Bedingungsgrößen, die Kultur als ein umfassendes Thema entdeckte. Im Unterschied zur Anthropologie, die ihrem begrifflichen Anspruch nach – wenn auch ante litteram - spätestens mit Platon einsetzen muß, ist die Kulturphilosophie eine Schöpfung der Neuzeit, wenn­gleich die Archegeten auch dieser Disziplin spätestens mit Vico (1699-1744) und Herder (1744-1803) benannt sind und Kulturphilosophie nicht erst 1900 einsetzt.

 

I Kulturphilosophie vor dem Begriff, einschließlich kulturanthropologischer Grundfragen (chronologisch)

 

Cicero (106-43) - cultura animi = Philosophie; Rhetorik (ergologische) und Politik (soziative Komponente) werden vermischt (Tusculanae Disputationes II,13 >)  – Doch dokumentiert bereits der Einstieg im 1. Buch (de morte contemnenda) Philosophie im Zusammenhang mit Bildung (doctrina) im Allgemeinen und den schönen, bzw. freien Künsten im Besonderen und lobt die Eruditi der Rhetorik. Bedenkenswert auch seine Rede vom ‚gemeinsamen Gedächtnis der Menschheit‘.

 

Ibn Chaldun (1332-1406) Geschichtsschreiber, der in seiner Geschichtsphilosophie zugleich eine Kulturmor­phologie und Soziologie der arabischen Welt liefert

 

Mit der Entdeckung der ‚Neuen Welt‘ wird im 16. Jh. unmittelbar und konkret eine Reflexion auf das Verhältnis von Kultu­ren ernötigt:

Bartolomeo de Las Casas (1475-1566) – Verteidiger der Indianer - Historia; Apologie

Montaigne, Michel de (1533-1592) - Essais. <kulturrelativistische Sicht unter Anerkennung der anderen Kul­turen> (cf. dazu und zum Umfeld Marschall (Hg) (90))

 

Geschichtsphilosophie, Progressionskritik und Progressionsutopien der Aufklärung bestimmen dann den Hori­zont bis Kant 

Vico, Giambattista (1699-1744) - Kulturobjektivationen versus cartesische Universalvernunft 

Principi di una scienza nuova intorno alla natura delle nazioni (1725) – geschichtsphilosophisches Hauptwerk

 

Rousseau, Jean-Jacques (1712-1778) - Kulturkritik

Discours sur les Sciences et les Arts. (1750) – kultur- und aufklärungs- kritischer , geschichtsphilosophischer Essay  - die Seelen der Menschen werden durch den Fortschritt der Wissenschaften und Künste verderbt.

 

Herder, Johann, Gottlob (1744-1803)

- verschiedene Schriften zur Sprache, Literatur und Geschichte sind relevant; bezeichnend im Blick auf die gelegentliche Festsetzung der ‚Kulturphilosophie‘ als Disziplin des 20.Jh. ist im Gegensatz dazu das Selbstverständnis der Zeit zu Anfang des 20. Jhs.: Herder, J. G. (1911) Ideen zur Kulturphilosophie. Ausgewählt u. hg. v. Otto u. Norma Braun, Leipzig: Insel. <Deshalb bezeichnend, weil Herder hier umstandslos als Repräsentant der zu dieser Zeit, seit der Jahrhundertwende, aufblühenden Kulturphilosophie vorgestellt wird. Das Buch versammelt Ausschnitte aus „Journal meiner Reise im Jahre 1769“, „Auch eine Philosophie der Geschichte zur Bildung der Menschheit“, und Auszüge aus den „Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit“, was hier gleichzeitig wichtige kulturphilosophische Schriften Herders anzeigen soll, ohne diese auszuschöpfen.>

 

Spricht Herder von Humanität und Bildung, so blüht das Wort ‚Kultur‘ im Zusammenhang mit gesellschaftli­chen und anthropologischen Themen um 1800 auf (Exempla):

Jenisch (1801) Universalhistorische Überblicke. Eine Philosophie der Kulturgeschichte.

Salat (1802) Winke über das Verhältnis der intellektuellen und verfeinernden Cultur zur sittlichen.

Cf. a. den Kantianer W. G. Krug (1832) Encyclopädisch-Philosophisches Lexicon – Eintrag ‚Cultur‘ – als a) Bildung des Verstandes; b) Bildung des Herzens und c) Bildung des Geschmacks

 

Nietzsche, Friedrich (1844-1900)

Eine ganze Reihe von Schriften zwischen Morgenröte und Götzendämmerung thematisieren kulturphilosophische Fragen. Hier eine bezeichnende Stelle aus Zur Genealogie der Moral GM I # 11 – im Zusammenhang mit der These von der Umkehrung der Wertung von ‚gut – schlecht‘ zu ‚gut* (= alt: ‚schlecht/ schwach‘) – böse* (= alt: ‚gut‘)‘ und unter Hinweis auf die ‚blonde Bestie‘ kommentiert Nietzsche Hesiods Periodisierung der Kulturzeitalter. Die Reaktions- und Ressentimentsinstinkte bezeichnet Niezsche dort als die „Werkzeuge der Kultur“, und er sagt: „Diese ‚Werkzeuge der Kultur‘ sind eine Schande des Men­schen, und eher ein Verdacht, ein Gegenargument gegen ‚Kultur‘ überhaupt!“ .Das wird ein Topos! Nietzsche ist neben und gegen Kant (Neukantianer) die Treibkraft der Kulturphilosophie, von der Lebensphilosophie bis zur Postmoderne.  

 

Es hat sich eingebürgert, die Kulturphilosophie im engeren Sinne 1900 beginnen zu lassen. Ich charakterisiere sie hier nur durch die Namen einiger, wichtiger Gründer- und Gipfel-gestalten: Georg Simmel, Ernst Cassirer und Fortentwickler Gehlen, Marcuse, Adorno, Levi-Strauss, die über den für das Seminar grundlegenden Reader --> Konersmann (96) zu erschließen sind. Dazu ein Hinweis auf drei Werke mit Signalcharakter:

 

Spengler, Oswald (1880-1936)

---.-- (18) Der Untergang des Abendlandes.

 

Stein, Ludwig (1859-1930) – Namengeber für Kulturphilosophie

 ---.-- (1900) An der Wende des Jahrhunderts. Versuche einer Kulturphilosophie.

<Gilt als erste Titelanzeige von Kulturphilosophie. Stein reflektiert im Vorwort auf den Titel ‚Kulturphilosophie‘, doch meint er, daß eine solche Disziplin, noch nicht das ‚wissenschaftliche Bürgerrecht‘ erlangt hat.>

 

Freud, Siegmund (1856-1939) ..

---. --  (30) Das Unbehagen in der Kultur. Wien.

 

Für einige bezeichnende Namen der erblühenden Disziplin ‚Kulturphilosophie‘ verweise ich auf den Lex.-Art. von Geldsetzer (67). Aufmerksam machen möchte ich aus systematischen Gründen auf den Kantianer Heinrich Rickert (1863-1936) und seine Kulturwertlehre, den Kulturanthropologen Leo Frobenius (1873-1938) und den nietzscheanischen Außenseiter Theodor Lessing (1872-1933).

Für die Philosophie bedeutsam sind dabei immer auch die theoretischen Reflexionen der Ethnologen und Kulturwissenschaftler, deren einige --> Marschall (90) erschließt.

Entscheidende Aspekte heutiger Fragestellungen hinsichtlich Kultur und Geist, häufig gekoppelt mit Fragen der Medialisierung im Zeitalter der Postmoderne, thematisieren: Marc Augé, Jean Baudrillard, Vilém Flusser, Jean-Francois Lyotard, Paul Virilio; und am Rande, pragmatisch, Richard Rorty. (Diese Autoren sind jedoch nicht Gegenstand des Seminars).

 

Damit genug der Namen und ein wenig zur Literatur:

Einführungen, Orientierungen, Lexikonartikeln und Textsammlungen (die Referenzliteratur des Seminars ist fettgedruckt und gerahmt):

 

Brackert, Helmut/ Wefelmeyer, Fritz (Hg) (84) Naturplan und Verfallskritik. Zu Begriff und Geschichte der Kultur. Ffm.: Suhrkamp (es 1211)

---. --  (90) Kultur. Bestimmungen im 20. Jahrhundert. Ffm.

 

Burkard, Franz-Peter (Hg) (2000) Kulturphilosophie. Freiburg: Alber (Alber-Texte Philosophie 10)  <Ein Reader, der einsetzend mit Rousseau und Herder eine Auswahl von Schlüsseltexten in geschickt gekürzten Fassungen offeriert>. 

 

Diemer, Alwin (64) Grundriß der Philosophie Bd. II: Die philosophischen Sonderdisziplinen. Meisenheim am Glan: Hain. <Darin als 4. Teil des Gesamtwerks: „Kulturphilosophie“, S. 5-560. < auf diesen umfangreichen, reich gegliederten Überblick stützt sich Geldsetzer (67) im wesentlichen>

 

Eagleton, Terry (dt. 2001) Was ist Kultur? Eine Einführung. München Beck.

<Eine elementare Einführung, anhand derer die Annäherung an das Problem der Kultur gesucht werden soll.>

 

Eliot, T.S. (48; dt.49) Beiträge zum Begriff der Kultur. Berlin/ Ffm.: Suhrkamp ( org. Notes towards the Definition of Culture)

<Versuch einer Begriffsbestimmung angesichts der völlig unbestimmten, zerfransten Begriffsbedeutung im allgemeinen: in gewisser Weise überholt, vielfach eigenwillig, aber immer noch hochinteressant>

 

Geldsetzer, Lutz (67) <Art> „Kulturphilosophie“ In: Fischer Lexikon Philosophie, Neuausgabe, hg. v. A.Diemer/ I.Frenzel, Ffm.: Fi­scher , 1967

<Lex.-art., der einigermaßen vernünftig informiert. Die Geschichte läßt G., er spricht von kulturphilosophischen Elementen, mit Hesiod als Theoretiker des Verfalls beginnen. Geldsetzer nennt als Klassiker der – offensichtlich ‚neuen‘ - Kulturphilosophie: Freyer, Vierkandt, Frobenius, A. Schweitzer; Dempf; Spranger; Kroner; A. Weber. Im Text erwähnt er neben dem ‚alten Theoretiker’ Jakob Burckhardt auch einige der genannten, hebt dann aber Rickert, Rothacker und Landmann besonders hervor. Ein nahezu unverständlicher Fehler ist die Nichtberücksichtigung von Cassirer, was aber vielleicht die Rezeption gut kennzeichnet.>

 

Geyer, Carl-Friedrich (94) Einführung in die Philosophie der Kultur. Darmstadt: WBG

 < Ein ausführliches Literaturverzeichnis (193-205) u. ein Personenregister erleichtern die Arbeit; doch obwohl die wichtigsten Positionen der Kulturphilosophie wenigstens im Anriß vorkommen, kann das Werk nicht uneingeschränkt empfohlen werden. Das Lit.-verzeichnis ist ein relativ oberflächliches, wenn auch informatives Panoptikum, in der einleitenden „Phänomenologie des Kulturbegriffs“ und den zugeordneten „Problematisierungen“ verknüpft der immens belesene Autor die unterschiedlichsten Informationen und Positi­onen zu für den Anfänger kaum zu durchschauenden Zeitbildern und statt einer systematisch aufbauenden Darstellung, die mit Grundpositio­nen vertraut macht, bringt Geyer diverses Interessantes. Einer klaren, eigenen Linie ermangelt das Werk und leistet so nicht das, was es vom Titel her zu leisten vor­gibt, eine Einfüh­rung.>

 

Konersmann, Ralf (Hg) (96) Kulturphilosophie. Leipzig: Reclam (1544)

<Ein Sammelband von kulturphilosophischen Beispieltexten vornehmlich des deutschen Sprachraums, der gerahmt wird von einer knappen Einleitung und einem Schlußessay des Herausgebers. Die Auswahlbibliogra­phie und die bibliographischen Hin­weise zu den ausgewählten Autoren ermöglichen eine passable Orientie­rung. Allerdings gehört die geschichtliche Dimension der Klassiker vor den 20er Jahren dieses Jhs. erklärter­maßen nicht zum behandelten Bereich und die historische Situierung – nach 1918 - zeugt von einer gewissen Eigenwilligkeit gegenüber der Sache. Die Bibliographie ist fast so unsystematisch wie dieses Paper, doch fin­den Sie dort auch weiterführende Literatur zur Kulturphilosophie.

Die Sammlung ist als Textgrundlage des Seminars gedacht; behandelt werden sollen die Ausschnitte zu:

à Georg Simmel;   à Ernst Cassirer,   à (Arnold Gehlen),   à Claude Lévi-Strauss,   à (Herbert Marcuse)   à (Clifford Geertz),  

 

Mall, Ram Adhar (95) Philosophie im Vergleich der Kulturen: interkulturelle Philosophie - eine neue Orientierung. Darmstadt: WBG

<Der Band von Mall bietet keine Kulturphilosophie, doch wird hier bedacht wie die Phi­losophie selbst in Abhängigkeit von den verschiedenen Kulturen als Kulturphänomen zu denken ist - und das ist eine echte Volte!>

 

Marschall, Wolfgang (Hg) (90) Klassiker der Kulturanthropologie. Von Montaigne bis Margaret Mead. Mün­chen: Beck 

<Ein etwas ungleichgewichtiger Reader, der vornehmlich von ethnologischen und kulturwissenschaftlichen Frage­stellungen aus, eine Auswahl von Autoren näherzubringen sucht. Trotz einer die Philosophie eher ver­nachlässigen­den Auswahl fnden sich etliche relevante Artikel, wie der zu Herder (1744-1803) und Montaigne (1533-1592). Im weiteren Sinn sind natürlich auch Sigmund Freud (1856-1939) oder Leo Frobenius (1873-1938) für Philosophie interessant. Insgesamt eine brauchbare Informationsquelle.>

 

Maurer, Reinhart (73) <Art> „Kultur“ In: Handbuch philosophischer Grundbegriffe hg. von Krings, H. et al. (Studienausgabe) Bd. 3, München: Kösel, S. 823-832.

<Recht brauchbarer, problemorientierter Artikel, der zunächst von der begrifflichen Gegenstellung: Natur – Kultur aus Kultur als „alles, was nicht Natur ist“ (823) bestimmt – Kultur ist geleistet, Natur ist gewachsen. Diese Grundstellung wird dadurch verkompliziert, daß der Praxisbereich gemäß den Aspek­ten des Machens auf der einen und des Handelns auf der anderen Seite zwei Kulturen ausbildet (824)>.   

 

Metzke, E. (48) <Art> „Kulturphilosophie“ In: ders. Handlexikon der Philosophie. Heidelberg: Kerle. <Nicht bloß als eklektischer Scherz gedacht - Metzkes Bestimmung ist von erfrischender Klarheit>

 

Perpeet, W. (76) „Kultur“ In: Hist. Wb der Philosophie Bd.4 (J.Ritter)

< ein ausgezeichneter Überblicksartikel>

 

---.—(97) Kulturphilosophie. Anfänge und Probleme. Bonn: Bouvier

<Eine gute Übersicht über die Kulturphilosophie, wie sie sich zu Anfang des 20. Jhs. in Deutschland entwi­ckelte. P. bringt einige im Großen und Ganzen eher unbedeutende Revisionen früherer Artikel ein, ansonsten bündelt er die verstreuten früheren Bemerkungen und faßt diese zusammen. Definierender Ausgangspunkt ist für P. die Gegenstellung „Kultur - Zivilisation“>