PS

Titel der Veranstaltung

Emmanuel Levinas - Ethik und Unendliches

Leitung

Ort

Beginn

Wochentag

Zeit

J. Rauscher

P 12

18.4.02

Donnerstag

8.30-10.00 Uhr

Teilprüfung

Inhalt-Methode-Gewichtung

Leistungsnachweis

 x

 

Kolloquium; Referat; Hausarbeit 

Voraussetzungen

  -

Gegenstand der Veranstaltung

Das Seminar sucht die Grundmotive der Philosophie von Levinas, des vielleicht bedeutendsten Fundamentalethikers der jüngsten Zeit, zu erarbeiten. Levinas reizt sowohl in seiner Sprache wie in seinen Argumentationsfiguren und seinen Phänomenerhellungen den legitimierbaren Raum philosophischer Annäherung an Unsagbares aus, was die Lektüre manchmal schwierig macht.

Die Grundthese von Levinas, daß der Ethik ein Primat vor der Ontologie zukommt, d.h. dem Sollen vor dem Sein, soll in ihren Implikationen herausgearbeitet und geprüft werden.

Inhaltliches/Methodisches Ziel der Veranstaltung

Der entwicklungsgeschichtliche Hintergrund (biographisch wie philosophiehistorisch) soll über ein Interview mit Levinas, das die Schlüsselbegriffe Ethik und Unendliches in den Titel hereinnimmt (s.u.), erarbeitet werden. Die korrelierenden Aufsätze, die den systematischen Gehalt erschließen, stammen aus dem ausgezeichneten Reader: Emmanuel Lévinas Die Spur des Anderen

Didaktische Vorgehensweise

Referate und gemeinsame Textarbeit. Bei entsprechender Fachkompetenz (bzw. Arbeitswillen) der Teilnehmer wären auch zwei offene thematische Diskussionsrunden über die postmoderne bzw. feministische Rezeption von Lévinas denkbar.

Artikel/Literatur zur Einführung

Lévinas, E. (82; dt.86) Ethik und Unendliches. Wien (ist eine Art Hinführung). Ders. (dt.83) Die Spur des Anderen. Freiburg (Auswahl). Krewani, W. (92) Emmanuel Lévinas. Freiburg.

Gewünschte Vorbereitung der Teilnehmer

Der programmatische Grundtext „Ist die Ontologie fundamental?“ (in Die Spur ...) könnte gelesen werden - auch als Test ob man sich die Anstrengung einer Levinaslektüre zumuten will.