Sophistik
– eine Einführung Die Sophistik soll in ihrer
ursprünglichen Form als kulturelle und intellektuelle Strömung im Griechenland
des 5. Jh. v. Chr. betrachtet werden. In intensiver Lektüre und
Diskussion der erhaltenen Fragmente soll in Kontrastierung zu Platon das Spezifikum
jener Bewegung erarbeitet werden, die Platon und dem von Platon figurierten
Sokrates als immer wieder bemühte Gegenfolie zu den Bemühungen der
Philosophie diente. Das bietet die Gelegenheit das
Verhältnis von Philosophie und Rhetorik in den Blick zu nehmen und die
Position eines fundamentalen Relativismus und Skeptizismus mit aufklärerischem
Gestus zu studieren. Deutlich
wird dann auch, inwiefern das Etikett ‚Aufklärung’ für die Sophistik eine
gewisse Berechtigung hat und gleichzeitig doch das Wesen jener Bewegung
verfehlt, der Wahrheit als Adäquation zum Problem geworden war. Gleichzeitig
soll verständlich werden, wieso gerade in der sogenannten Postmoderne Ende
des 20. Jhs. die Sophistik zur gefeierten Referenzbewegung werden konnte. Empfohlene Literatur Die Sophisten. Gr.-dt.
Übers. u. hg. v. Schirren/ Zinsmeier. Stuttgart: Reclam (RUB 18264). Ein Programm- und Literaturpaper kommt
im Seminar zur Verteilung. Wer ein wenig Orientierung sucht, kann im
Taschenbuch zu Taureck, B.H.F. (95) Die Sophisten. Eine Einführung.
Hamburg: Junius, oder, mit Gewinn – wie immer – zu Guthrie, W.K.C.
(71) The Sophists. Cambridge, greifen, welchletzteres Werk Bd. III,1
seiner umfassenden klassischen griechischen Philosophiegeschichte darstellt. |
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Veranstaltungstyp: PS Leitung: Prof. Dr. Josef Rauscher Zeit: Do, 8-10 Ort: P 12 Beginn: 24.4. Zielgruppe: Anfänger Teilprüfung: möglich Leistungsnachweis: Hausarbeit/ Kolloquium Voraussetzungen: Keine |