Platon: Protagoras | |
Platons Protagoras, der längste der frühen Dialoge Platons, bietet eine beeindruckende Charakteristik der sokratischen Verfahrensweise in Auseinandersetzung mit sophistischen Thesen und Argumentationsformen. Eingebettet findet sich einer der klassischen Topoi der Kulturphilosophie, der bis zu Herder und Gehlen als Strukturerklärung in Dienst genommen wurde. Das Seminar sucht in intensiver Textarbeit vornehmlich die philosophiegeschichtlichen und methodischen Aspekte der Gegenstellung von Sokratik und Sophistik herauszuarbeiten. Doch soll auch versucht werden, in dem Patchworkdialog die für Ethik und Kulturphilosophie zentralen inhaltlichen Momente von der Ebene der Implikation zu argumentativer Explizitheit zu heben. Empfohlene Literatur Platon Protagoras. Gr./dt. Übers. u. Hg. v. H.W. Krautz. Stuttgart: Reclam (RUB 1708); alternativ: dass. in: Platon Werke in 8 Bdn., hg. von G. Eigler; gr.-dt., Bd.1; Übers. v. Friedrich Schleiermacher, (21817); bearb. v. H. Hofmann; Darmstadt: WBG; 1977; 2. Aufl. 1990. Man kann zur Orientierung lesen: Bröcker, W. (41990) Platos Gespräche. Frankft. a.M. und - in kritischer Perspektive - die entsprechenden Abschnitte in W.K.C. Guthries History of Greek Philosophy. |
Veranstaltungstyp: Leitung: Zeit: Ort: Beginn: Themenbereich: Zielgruppe: Teilprüfung: Leistungsnachweis: Voraussetzungen: |