Philosophische Anthropologie

"Philosophische Anthropologie" ist in (schwebender) Distanz zu anthropologischer Wissenschaft in Biologie und Soziologie zu verstehen und gleichwohl in ihren heutigen Problemvorgaben durch die Ergebnisse dieser Wissenschaften geprägt und herausgefordert. Als reflexive Rückbesinnung auf das Wesen des Menschen in ausdrücklicher oder impliziter Form stellt Anthropologie im Lauf der Geschichte der Philosophie verschiedene Grundmodelle eines Selbstverständnisses bereit, das immer auch programmatisch sein Telos artikuliert. Von alters her gestaltete sich diese anthropologische Selbst-Bestimmung als Reflexion auf mediale Strukturen, sei dies Sprache, Körper oder soziale Institutionen und sonstige Kulturobjektivationen.
Die Vorlesung klärt die systematische Struktur der Disziplin Philosophische Anthropologie, skizziert einen Überblick über die Geschichte ausgehend von Platon und problematisiert moderne naive Verkürzungen der Fragestellung nach dem Menschen wie auch Engführungen der Disziplin ‚Anthropologie’.
Die einführende Vorlesung sucht dann den Abschluss mit einer Öffnung für den Implikationsraum anthropologischer Festlegungen: ob und wie weit vermag Phil. Anthropologie regulative Prinzipien für ethische Fragen im Bereich der Medizin bereitzustellen. 

 

Empfohlene Literatur

Orientierung: Haeffner, Gerd (32000) Philosophische Anthropologie. Stuttgart; Weiland, R. (Hg) (95) Philosophische Anthropologie der Moderne. Weinheim.


Veranstaltungstyp:
V

Leitung:
Prof. Dr. J. Rauscher

Zeit:
Mi,
16.15-17.45

Ort:
P 108

Beginn:
24.10.

Themenbereich:
Ant

Zielgruppe:
-

Teilprüfung:
-

Leistungsnachweis:
-

Voraussetzungen:
-